Es ist übrigens ganz leicht, Teil der Schloss-Community zu werden! Wer Schloss-Geschichte zwischen Hohenzollern-Glanz, moderner Gartenkunst und DDR-Geschichte mitgestalten möchte, ist uns goldrichtig.

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KUNSTBLATT SCHÖNHAUSEN 2023! Siebdruck, Lucy Bachmann / Touray.

Die ersten Exemplare der Serie beeindruckten schon auf dem Kunstfest Pankow unsere Besucher. Sämtliche Spenden fließen in das aktuelle Förderprojekt des Vereins - das Gutachten zur Inbetriebnahme des verwaisten Teehauses.




TAGESSPIEGEL, 22.06.23

„Die Schlinge zieht sich leider zu“

Letzter Blick ins Generalshotel am BER?


Der Villa am Schönefelder Flughafen, in der die DDR ihre Staatsgäste, Künstler und Promis empfing, droht der Abriss. Die Rettungsinitiative lud zum Vor-Ort-Termin.
Die Initiative „Generalshotel retten!“ appelliert an Bundeskanzler Olaf Scholz (SPD) und die Bundesregierung, ein Abriss-Moratorium für das intakte, aber akut bedrohte Baudenkmal im künftigen Regierungsflughafen am BER in Schönefeld zu ermöglichen – bis zur Klärung möglicher Alternativen zum Erhalt. „Ich bin fassungslos, dass es wegsoll. Es ist wie eine Zeitkapsel erhalten“, sagte etwa Ayhan Ayrilmaz, Vizepräsident der Berliner Architektenkammer, dem Tagesspiegel bei einem Vor-Ort-Termin.
Er sei selbst Architekt und wisse, wie schwierig es sei, langjährig erarbeitete Planungen noch einmal aufzuschnüren: „Das Gebäude ist aber keine Last, sondern eine Chance.“ In seiner architektonischen Qualität erinnere es an Schloss Schönhausen, den Amtssitz von Wilhelm Pieck, des ersten DDR-Präsidenten.
Ein einmaliges Zeugnis
Der Bau habe 1947 begonnen, als Deutschland in Trümmern gelegen habe, „es ist ein einmaliges Zeugnis für diese Zeitschicht“, sagte Stephanie Herold, Professorin für städtebaulichen Denkmalschutz und Urbanes Kulturerbe an der TU Berlin. Im Auftrag der Sowjetischen Administration (SMAD) sei es als Empfangsgebäude errichtet worden, für den Flughafen im eigenen Sektor, da Tempelhof im Westen gelegen habe.
...
Wie berichtet soll die zwischen 1947 und 1950 errichtete repräsentative Villa abgerissen werden. Es hatte nach Bau im Auftrag und der Nutzung durch die Sowjets seit 1961 als Empfangsgebäude für Staatsgäste der DDR, aber auch Promis, Künstler und Sportler wie Juri Gagarin, Marlene Dietrich oder Louis Armstrong gedient. Mit den Planungen für den Regierungsairport am BER sind dort Abstellplätze für Flugzeuge der Bundesregierung vorgesehen.

Da die Generalsvilla nur 50 Meter lang und 20 Meter breit ist, wäre auf der Grundfläche etwa Platz für einen Flieger. In der Nähe, in Sichtweite, steht das leer stehende alte Schönefelder SXF-Terminal aus DDR-Zeiten (zuletzt T5), das die Flughafengesellschaft jüngst ausgemustert hat. Die Zukunft dieses Gebäudes, das nicht unter Denkmalschutz steht, und der Flächen ist völlig offen.
Die Generalsvilla steht seit den 90er Jahren unter Denkmalsschutz. Auch jetzt noch. Gegen den Abriss, der 2011 mit einer Änderung des Planfeststellungsbeschlusses für den BER ermöglicht wurde, hatte das Landesdenkmalamt eine fast tausend Seiten umfassende ablehnende Stellungnahme vorgelegt – vergeblich. „Es blutet uns das Herz. Es ist ein Bau der Superlative aus der unmittelbaren Nachkriegszeit und der frühen DDR“, sagte Haiko Türk vom Landesdenkmalamt. „Es hat sich in einer unglaublichen Ursprünglichkeit überliefert. Der Bau ist einmalig, so etwas haben wir in der brandenburgischen Denkmalliste mit 14.000 Objekten nicht noch einmal.“
Beim Rundgang offenbart sich viel Originalsubstanz – außer dem noblen Foyer mit Marmorwänden und dem Kronleuchter etwa auch Holzvertäfelungen und Stofftapeten in Räumen, Original-Leuchter oder Heizungsabdeckungen mit Sowjetsternen, Dreh-Lichtschalter oder Telefonzellen. Manches ist schon markiert für die Sicherung und Verwahrung, um es nach dem Abriss irgendwo museal zu präsentieren.
Den Vor-Ort-Termin mit Medien, Politikern, Gemeindevertretern und Behörden hatte die Initiative „Generalshotel retten“ organisiert, um über die Öffentlichkeit noch einmal Druck für den Erhalt zu machen. Der Aufruf hat inzwischen fast 300 Unterzeichner. Schon im August sollen wohl die Abrissarbeiten beginnen. Zuletzt war es von der Bundespolizei genutzt worden, die vor einigen Monaten auszog. Bundespolizei und BIMA hatten, wie es von dieser Seite hieß, ermöglicht, die Generalsvilla „noch mal anzusehen“.
Die dem Bundesfinanzministerium unterstehende BIMA argumentiert, dass die Fläche gebraucht, dass am Regierungsflughafen mehr Platz benötigt wird, weil nach einer neueren Entscheidung der Bundesregierung die Flugbereitschaft der Bundeswehr vollständig von Köln/Bonn nach Schönefeld umziehen soll. Allerdings erst bis 2034.
Da müsse man nicht jetzt in zwei Monaten die Villa dem Erdboden gleich machen, wirbt Sahra Damus, Grünen-Landtagsabgeordnete in Brandenburg und in der Rettungsinitiative aktiv, für ein Moratorium. „Das ist unser Appell, damit nicht im Juli ausgeräumt wird und im August die Bagger anrollen.“ Allerdings gebe es bisher von den beteiligten Bundesministerien für Finanzen, Verteidigung und Bauen nur Pingpong, keine Bereitschaft zum Dialog.
Nach Angaben eines BIMA-Vertreters wird diese „Flugbetriebsfläche“ am Standort nicht erst 2034, sondern früher gebraucht, in der Umgebung würden auch Altlasten eines alten Tanklagers beseitigt, um das Areal 2027 zu übergeben. Die Baustelle ist bereits eingerichtet, die Generalsvilla ist weiträumig mit einem neuen Stacheldraht-Bauzaun eingezäunt. Ein Bauschuttcontainer steht bereits neben dem Haupteingang.
„Es sieht alles nach Abrissvorbereitungen aus“, sagt Martin Maleschka, Architekt und Fotograf, der sich für den Erhalt der „Ostmoderne“ engagiert. „Die Schlinge zieht sich leider zu.“ Für ein Moratorium durch die Bundesregierung sprachen sich am Donnerstag auch Erhard Gundl, kulturpolitischer Sprecher der Grünen-Fraktion im Bundestag, und die beiden Brandenburger SPD-Bundestagsabgeordneten Simona Koß und Matthias Papendieck aus.

Thorsten Metzner

 



16. April 2023

Die Preisträger stehen fest!

Wir freuen uns sehr, die Preisträger des Wettbewerbs "Kunstblatt Schönhausen 2023" bekanntgeben zu dürfen.

Die Qualität der eingereichten Entwürfe war wieder beeindruckend. Wir bedanken uns für die erneut hervorragende Zusammenarbeit mit der Kunstschule Berlin und gratulieren allen drei Preisträgerinnen!


1. Preis Lucy Bachmann / Touray

2. Preis Pascale Wiggins

3. Preis Jennifer Wünnecke


Mit der Serie von Drucken, die in den nächsten Wochen nach dem Siegerentwurf entstehen, hoffen wir, ab dem Kunstfest Pankow 2023 viele Spenden zugunsten der Restaurierung unserer "Ruhenden Frau" einwerben zu können. Die Bronzeskulptur des Schweizer Bildhauers Fritz Huf aus dem Jahr 1923 hat eine wechselvolle Geschichte hinter und soll möglichst bald an ihren alten Platz im Schlossgarten zurückkehren.

Eine Ausstellung aller eingereichten Entwürfe ist noch für dieses Jahr im Schloss geplant.



Noch bis zum 22. Dezember 2022:

Nie wieder Krieg! Ein Plakat. Käthe Kollwitz.


Schülerinnen und Schüler der 5. und 7. Klassen des Käthe-Kollwitz-Gymnasiums kommen seit vielen Jahren regelmäßig in die Jugendkunstschule Pankow. Hier setzen sie sich während einer Projektwoche mit der Namensgeberin der Schule, ihrem Leben und Werk auseinander. Sie betrachten Originale im Käthe-Kollwitz-Museum, gehen auf Spurensuche und drücken sich schließlich selbst künstlerisch aus. Dafür stehen ihnen in den Ateliers und Werkstätten der Jugendkunstschule verschiedenen Techniken und eine Fülle an Materialien sowie Künstlerinnen und Künstler zur Seite.
Aus aktuell-politischem Anlass ließen sich die Schülerinnen und Schüler dieses Jahr von dem 1924 entstandenen Plakat „Nie wieder Krieg!“ zu eigenen kreativen Arbeiten inspirieren. Die Ergebnisse werden im Schloss Schönhausen präsentiert. Das Schloss Schönhausen diente ab 1938 als Depot für die sogenannte „Entartete Kunst“ in der Zeit des Nationalsozialismus. Von Käthe Kollwitz wurden mindestens 36 Werke beschlagnahmt und vielleicht waren unter den 4280 Kunstwerken, die von Schloss Schönhausen aus ins Ausland verkauft werden sollten, auch Werke von Käthe Kollwitz hier untergebracht. Nun kehrt eines dieser berühmten Werke als Leihgabe aus dem Käthe-Kollwitz-Museum in dieses Haus als Begleitung für diese Ausstellung zurück.
Die Projektwoche und die Ausstellung ist ein Kooperationsprojekt des Käthe-Kollwitz-Gymnasiums mit der Jugendkunstschule Pankow, dem Käthe-Kollwitz-Museum, dem International Delphic Council und dem Schloss Schönhausen.




Frühling in Schönhausen
Konzert mit Künstlern des Musikgymnasiums Carl Philipp Emanuel Bach

Bach Junior-Orchester unter der Leitung von Zoya Nevgodovska
v.l. Anton Eyrich, Ryan Kutz


Zwei Mal musste das traditionelle Konzert des Musikgymnasiums im Schloss zuletzt schon ausfallen. Aber am vergangenen Freitag, den 20. Mai war es endlich wieder soweit: Im ausverkauften Festsaal zeigten über 30 junge Virtuosen verschiedener Altersgruppen ihr herausragendes Können. Wie immer war viel Kammermusik zu hören, aber zum ersten Mal im Schloss auch das Bach Junior-Orchester. Der musikalische Bogen spannte sich vom Barock bis in die Moderne, von (Johann Sebastian) Bach bis (Eugène) Bozza. Er umfasste bekannte, aber auch weniger bekannte Komponisten, und bot manche Überraschungen.

v.l. Julia Kasprzak, Anuka Lässig

Die hochbegabten und teilweise schon vielfach ausgezeichneten Musikerinnen und Musiker begeisterten das Publikum. Ihre Ernsthaftigkeit und ihre sichtbare Spielfreude wirkten inspirierend, ein Hochgenuss, zumal man weiß, dass jeder von ihnen eigentlich doch erst noch am Anfang seiner Musikerlaufbahn steht. Wir freuen uns schon jetzt auf den nächsten „Frühling in Schönhausen“!



DER TAGESSPIEGEL, 17.02.22

Abrisse für neues Besucherzentrum

Umbau am Schloss Schönhausen in Berlin gestartet

Pankows bekanntestes Gebäude soll zur noch größeren Touristenattraktion werden. Die Schlösserstiftung lässt das historische Ensemble nun umgestalten – hier sind die Pläne.

Die Umbaumaßnahmen am Schloss Schönhausen haben begonnen. Dies bestätigte die Stiftung Preußische Schlösser und Gärten (SPSG) auf Tagesspiegel-Nachfrage am Donnerstag. Nach Angaben von Anwohnern hatte die SPSG dies zuvor in Aushängen in Hauseingängen der Umgebung angekündigt.

„Gebaut werden soll laut Stiftung Preußische Schlösser und Gärten demnach ein Besucherempfang mit Ticketverkauf, Museumsshop, Museumswerkstatt, öffentliche Sanitäranlagen, Räume für Hausmeister und Gärtner“, berichtete die Anwohnerin Gabriele Lisa Sander am Mittwochabend auf der Bezirksverordnetenversammlung.   Ebenso sei die Rede von einem von Dritten nutzbaren Veranstaltungsbereich mit Catering-Küche und einem Café mit Außenbewirtschaftung. „Zudem sollen 50 Parkplätze für Pkw entstehen.“

Die Anwohnerin stellte einige Fragen:


  • Was ist konkret geplant?
  • Warum wird auf den Bau von Parkplätzen gesetzt und warum sollen Besucher über „ein regionales und lokales Wegeleitsystem an die Autoparkplätze herangeführt werden, um ein lückenloses Autofahren zu ermöglichen?
  • Warum wird kein Parkplatz nur für Fahrräder gebaut – mit Ausnahme von Behindertenparkplätzen?
  • Über welche Straßen sollen die Pkw via Wegeleitsystem an Schloss und Schlossparks herangeführt werden?
  • Ist eine Heranführung von Touristen via Reisebusse geplant und wenn ja, wo soll der Parkplatz sein und wie die Anfahrt erfolgen?
  • Wieviel Besucher werden nach Fertigstellung der Maßnahmen erwartet?
  • Auf wie viele Besucher ist der von Dritten nutzbare Veranstaltungsbereich und auf wieviel das Café mit Außenbewirtschaftung ausgerichtet?

Gute Fragen – fand auch Pankows Bürgermeister Sören Benn (Linke). Er konnte das Rätsel nicht lösen – der Bezirk habe von der Schlösserstiftung dazu bisher keine Informationen erhalten, erklärte er.

Wir haben einmal selbst nachgefragt – und flugs eine Antwort der SPSG erhalten. Das Schloss sei mit etwa 12.000 Besuchern jährlich „zu einem Anziehungspunkt im Norden der Bundeshauptstadt geworden“, erklärte SPSG-Sprecher Frank Kallensee. „Deshalb bedarf es einer dieser Entwicklung angemessenen touristischen Infrastruktur für Servicefunktionen wie Besucherinformation, Ticketerwerb, Museumsshop, Garderobe, Gastronomie, Sanitärbereich und Veranstaltungen.“

Aus diesem Grund soll der Bereich der denkmalgeschützten Nordgaragen im inneren Schlosspark aus den 1950er Jahren umgestaltet werden. Darüber hatten wir bereits berichtet. „Ziel ist es, hier bis Ende 2024 ein Besucherzentrum einzurichten“, so Kallensee. „Baubeginn soll voraussichtlich im dritten Quartal 2023 sein.“

Die Anwohner des Schlossparks seien im November 2021 über die anstehenden Baumaßnahmen informiert worden. Geplant ist demnach zunächst die Sanierung der Garagen. Dazu werde derzeit ein Teil des Garagentraktes, der in den 1980er Jahren ergänzt wurde, wieder abgerissen – ebenso wie das benachbarte „Funktionsgebäude“. Ab März 2022 soll die Schadstoffbeseitigung in den Nordgaragen beginnen.

Erst dann erfolge „die Konkretisierung der Planungen“, sagt Kallensee. Im Sommer solle es dazu eine Informationsveranstaltung für die Anwohnerschaft geben. Die Einreichung der Bauplanungsunterlagen und der Bauantrag sollen im dritten Quartal 2022 erfolgen.

Im Zuge des denkmalgerechten Umbaus der Nordgaragen soll dort laut Kallensee  ein Besucherempfang mit Ticketverkauf und Museumsshop eingerichtet werden. „Darüber hinaus sind ein – auch von Dritten nutzbarer – Galerie- und Veranstaltungsbereich mit Catering-Küche, ein Café mit Außenbewirtschaftung und öffentlich zugängliche Sanitäranlagen geplant.“ Ebenso seien Werkstatt- und Sozialräume für die Hausmeisterei und das Parkrevier (Gärtnerei) vorgesehen. „Das ehemalige Kühlhaus wird für Lagerzwecke des Parkreviers hergerichtet.“

Die durch den Abriss des Funktionsgebäudes und des Garagenflügels zurückgewonnenen Flächen sollen renaturiert und gartendenkmalpflegerisch wiederhergestellt werden. Ein Teilbereich dient dem Parkrevier künftig als Betriebshof.

Die Sorgen der Anwohner vor einer massiven Zunahme des Autoverkehrs hält Kallensee für unbegründet. Es sei „nicht von einem erhöhten Verkehrsaufkommen auszugehen“, sagt er. „Der bestehende Parkplatz soll weiterhin maximal 50 Stellplätze für Pkw bieten, inklusive zwei Ladestationen für Elektroautos.“ Zusätzlich sollen in der Nähe des Besucherzentrums Fahrradstellplätze entstehen, ebenfalls mit Ladestationen für Elektrofahrräder. „Busparkplätze sind an dieser Stelle nicht vorgesehen.“

 




DER SCHLOSSGARTEN LEIDET!


Die Freude an der Ruhe und der Schönheit des weitläufigen Gartens um das Schloss Schönhausen ist größer denn je. Immer mehr Menschen sehnen sich nach der entspannten Atmosphäre des uralten Gartens.

Das ist wundervoll!

Leider denken nicht alle daran, dass der Schlossgarten ein Denkmal ist, das genauso sorgfältig beschützt werden muss wie das Schloss selbst.


Die Gärtner der Stiftung Preußische Schlösser und Gärten arbeiten jeden Tag unermüdlich daran, den Bestand zu erhalten, zu pflegen und denkmalpflegerisch wiederherzustellen. Aber gegen die Schäden, die durch die allzu begeisterte Nutzung mancher Besucher verursacht werden, ist kaum anzukommen.

Und das ist schlimm! Denn die kunstvollen Pflanzungen der 50er und 60er Jahre, die jahrhundertealten Bäume und die Wiesen überstehen leider nicht alle Strapazen. Und dabei hat der weitweit einzigartige Schlossgarten schon genug zu tun mit der Trockenheit und den Sturmschäden der letzten Jahre.


DER SCHLOSSGARTEN BRAUCHT IHRE HILFE!


Bitte helfen Sie mit, die Gärtner zu entlasten. Gehen Sie pfleglich mit den Bäumen um, achten Sie darauf, dass die Wiesen, Büsche und Beete keinen Schaden nehmen. Bitte helfen Sie auch dabei, den Schlossgarten von Müll frei zu halten!


In Zukunft sollen dezent angebrachte Hinweistafeln und verschiedene Projekte das persönliche Band zwischen den Besuchern und dem altehrwürdigen Gartendenkmal noch weiter stärken. Helfen Sie mit! Je mehr Hüter auf den Garten des Schlosses ein achtsames Auge haben, desto besser! Vielen Dank!





BERLINER WOCHE, 15.09.20

Verein fördert Projekte im Schloss und Garten


Schloss Schönhausen ist ein denkmalgeschütztes Kleinod, mit dem sich der Bezirk schmücken kann. Doch es gibt einen Abschnitt in der Schlossgeschichte, der bisher wenig bekannt ist.


Das Schloss war nicht nur viele Jahre Wohnsitz der Preußischen Königin Elisabeth Christine und des ersten und einzigen DDR-Präsidenten Wilhelm Pieck. Zu den dunklen Seiten der Schlossgeschichte gehört, dass es zentrales Depot der Nazis für sogenannte „entartete Kunst“ war. Angetrieben von der Wahnvorstellung einer „rein deutschen“ und antimodernen Kultur, diffamierte das NS-Regime Kunstwerke, die mit seiner Ideologie nicht vereinbar schienen, schlichtweg als „entartet“. Sie wurden aus den Museen entfernt, oft zerstört oder zum Verkauf in Depots gebracht. Als zentrales Depot diente das Schloss Schönhausen. Ab 1938 lagerte dort die wahrscheinlich größte und bedeutendste Ansammlung von Kunst des frühen 20. Jahrhunderts, die es je gab.

Schüler des Felix-Mendelssohn-Bartholdy-Gymnasiums (FMBG) recherchierten zu diesem Thema. Sie gestalteten die Ausstellung „Zerstörte Vielfalt“, die seit Frühjahr 2019 im Schloss zu sehen ist. Gefördert wurde dieses Ausstellungsprojekt vom Förderverein Schloss & Garten Schönhausen. Eigentlich sollte die Ausstellung nur bis zum Sommer vergangenen Jahres zu sehen sein. Doch der seinerzeit neu ins Amt berufene Generaldirektor der Stiftung Preußische Schlösser und Gärten (SPSG), Professor Dr. Christoph Martin Vogtherr, entschied, dass sie vorerst weiterhin im Schloss gezeigt werden kann.


Förderverein 2009 gegründet

Inzwischen gibt es die Idee, ausgehend von der Arbeit der Schüler, dass es eine Dauerausstellung im Schloss geben soll, berichtet Gabriele Osburg. Sie ist die Vorsitzende des Fördervereins Schloss & Garten Schönhausen. „Wir werden die Konzeption der Dauerausstellung mit 12 500 Euro fördern“, so die Vereinsvorsitzende weiter. Diese Mittel waren eigentlich für den Nachguss einer Bronzefigur von Fritz Huf mit dem Titel „Die ruhende Frau“ eingeworben worden. Wegen ungeklärter Eigentumsverhältnisse kann der Nachguss aber nicht in Angriff genommen werden. Gemeinsam mit der Stiftung wurde deshalb der Einsatz der Mittel für die Vorbereitung einer neuen Dauerausstellung verabredet.

Damit setzt der Förderverein sein Engagement zur Förderung von Projekten im Schloss und seinem Garten kontinuierlich fort. 2013 hatte er zum Beispiel die erste Restaurierungsphase eines etwa 300 Jahre alten Wandteppichs im Schloss, einer sogenannten Tapisserie mit Jagdszenen, mit 2500 Euro gefördert. Mit weiteren 9500 Euro unterstützte er die Restaurierung der Spiegelrahmen im Gartensaal. Weiterhin organisierte der Verein Konzerte, Lesungen und Vorträge im Schloss. In Kooperation mit Schulen wurden Sonderausstellungen organisiert.

Gegründet wurde der Schloss-Förderverein im November 2009, berichtet Martin Federlein, der sich im Vereinsvorstand engagiert. Seinerzeit war das imposante Gebäude gerade nach fünfjähriger Sanierung von der Stiftung Preußische Schlösser und Gärten wiedereröffnet worden. In die Restaurierung war viel Geld investiert worden. „Es zeigte sich aber, dass es trotzdem noch viel zu tun gibt und für weitere Arbeiten finanzielle Mittel nötig sind“, erklärt Federlein. Aus diesem und aus weiteren Gründen entschlossen sich engagierte Pankower und weitere mit dem Schloss verbundene Menschen, den Förderverein zu gründen. Derzeit hat er vierzig Mitglieder. „Gerade erst kamen zwei Neu-Pankower hinzu, die eine unserer regelmäßigen Kennenlern-Veranstaltungen besuchten“, berichtet Gabriele Osburg.


Haltestelle "Schloss Schönhausen"

Aber nicht nur als Förderer versteht sich der Verein. „Wir wollen das Schloss noch bekannter machen“, sagt Martin Federlein. Das soll aber nicht nur mit Flyern geschehen. „Wir sind mit der BVG im Gespräch, um an Haltestellen von Bussen und Straßenbahnen Hinweise auf das Schloss anbringen zu lassen.“ Wenn möglich, sollte sogar eine Haltestelle „Schloss Schönhausen“ benannt werden. Auch bei Treffen mit Bezirkspolitikern und dem Tourismusverein Pankow werde dieses Thema immer wieder angesprochen, so Federlein. Weiterhin setzt sich der Verein für eine Neugestaltung der Garagenhöfe am Schloss ein. Dort könnte ein kleines Kulturzentrum „und auch ein Ort entstehen, der unser Vereinssitz werden könnte“, so Gabriele Osburg.

Kritisch sieht der Förderverein indes die Übernutzung des denkmalgeschützten Gartens am Schloss, des sogenannten Präsidentengartens im inneren Schlosspark. Die einen erfreuen sich an der Gestaltung dieses historischen Gartens, andere liegen indes auf den Rasenflächen, feiern kleine Partys oder lassen ihre Kinder in und auf diesem Gartendenkmal herumtoben. Letzteres war vor allem im vergangenen Sommer in einem bisher nicht erlebten Ausmaß zu beobachten. „Wir meinen, dass man Respekt vor dieser einzigartigen Gartenlage und ihrer Gestaltung haben sollte“, so Gabriela Osburg. Der äußere Schlosspark sei weit größer. Dort gibt es viele Flächen, auf denen man sich sonnen und auf denen die Kinder spielen können.


Weitere Informationen zum Förderverein Schloss & Garten Schönhausen gibt es auf www.foerderverein-schoenhausen.de.


Bernd Wähner


 



Information zu SARS-CoV-2

Leider ist das Buchen von Gruppenführungen bis auf Weiteres nicht möglich.

Informationen zum Schlossbesuch: Tickets sind ausschließlich an der Schlosskasse erhältlich, Online-Tickets sind nicht verfügbar. Für Ihren Museumsbesuch gelten alle behördlichen Vorgaben zum Gesundheitsschutz (SARS-CoV-2-Eindämmungsverordnung). Bitte beachten Sie vor Ort die Beschilderungen und Markierungen sowie die Hinweise des Aufsichtspersonals zur Einhaltung der Hygiene- und Abstandsregelungen. Die maximale Anzahl der Besucher*innen ist begrenzt. Desinfektionsmöglichkeiten stehen zur Verfügung. Das Tragen eines Mund-Nasen-Schutzes (Maske o. ä.) ist Pflicht.




DIE AUSSTELLUNG WURDE VERLÄNGERT! 

Zerstörte Vielfalt im Nationalsozialismus

„Entartete Kunst“ im zentralen Depot Schloss Schönhausen

 

Wer an das Schloss Schönhausen in Pankow denkt, der mag dabei die preußische Königin Elisabeth Christine im Sinn haben oder die Zeit des Schlosses als Gästehaus der DDR-Regierung. Weniger bekannt dagegen ist bisher noch seine Nutzung als Depot für „Entartete Kunst“ in der NS-Zeit. Ein Festakt am 10. Mai 2019 war der Auftakt für eine Ausstellung, die dieses Thema zum ersten Mal umfassend für ein großes Publikum aufarbeitet.

 

Angetrieben von der Wahnvorstellung einer „rein deutschen“ und antimodernen Kultur, diffamierte das NS-Regime Kunstwerke, die mit der Ideologie des Nationalsozialismus nicht vereinbar schienen, schlichtweg als „entartet“. Sie wurden aus den Museen entfernt, oft zerstört oder zum Verkauf in Depots verbracht. Als zentrales Depot diente das Schloss Schönhausen in Berlin-Pankow. Ab 1938 lagerte hier die wahrscheinlich größte und bedeutendste Ansammlung von Kunst des frühen 20. Jahrhunderts, die es je gab.

 

In der nun im Schloss zu besichtigenden, selbständig erarbeiteten Ausstellung setzen sich Schülerinnen und Schüler des Berliner Felix-Mendelssohn-Bartholdy-Gymnasiums intensiv mit den historischen und künstlerischen Aspekten dieses dunklen Kapitels der Schlossgeschichte auseinander.

 

Die Ausstellung wird unterstützt durch den Berliner Projektfonds Kulturelle Bildung, die Stiftung Preußische Schlösser und Gärten Berlin-Brandenburg, den Förderverein Schloss & Garten Schönhausen e.V. und das Felix-Mendelssohn-Bartholdy-Gymnasium. Sie ist bis auf weiteres zu sehen, jeweils donnerstags 15.30-17 Uhr, sonnabends und sonntags 10-17.30 Uhr.



1. Nachhaltiger Weihnachtsmarkt im Park Schloss Schönhausen

Was lag näher als ein Weihnachtsmarkt vor dem Schloss? Trotzdem braucht es bei der Vielzahl von Weihnachtsmärkten immer noch mal einen kräftigen Impuls und eine gehörige Portion Engagement, damit aus dem Wunsch Realität wird.

Am Wochenende vom 31.11. zum 1.12. war es so weit: Der Bezirk Pankow richtete den ersten Weihnachtsmarkt im Schlosspark aus und stellte ihn unter das ehrgeizige Ziel der Nachhaltigkeit. Das Ergebnis war ein relativ kleiner, aber dadurch auch sehr ruhiger und unaufgeregter, beinahe schon familiärer Markt, der von den Pankowern sensationell gut angenommen wurde. Gerade der Verzicht auf den üblichen "Rummel" schuf eine ganz besondere vorweihnachtliche Atmosphäre.

Nun bleibt zu hoffen, dass es nicht bei diesem einen Mal bleiben wird!

  • Weihn.markt 2019 1
  • Weih.markt 2019 2



Predigt im Berliner Dom

Am 10. November 2019, anlässlich des 30. Jahrestags des Mauerfalls, hat unser Vereinsmitglied Dr. Werner Krätschell die Predigt im Berliner Dom gehalten. Ergänzt wurde der Festgottesdienst durch die Rede des Historikers und Karlspreisträgers Timothy Garton Ash, Oxford.


Die Predigt ist zu finden in der Mediathek des Berliner Doms.




10 Jahre Förderverein - 10 Jahre Museum Schönhausen


Mit einem angemessen stimmungsvollen Festakt hat am 8. November, dem 304. Geburtstag der Königin Elisabeth Christine, der Förderverein zusammen mit der Stiftung Preußische Schlösser und Gärten das 10-jährige Bestehen des Schlossmuseums und des Vereins feierlich begangen. Als Gäste durften wir u.a. Herrn Prof. Christoph-Martin Vogtherr begrüßen, Generaldirektor der Stiftung Preußische Schlösser und Gärten Berlin-Brandenburg, sowie Herrn Sören Benn, Bezirksbürgermeister von Pankow. Neben dem Rückblick auf bisher Geleistetes, boten sich an diesem Abend auch viele schöne Ausblicke auf die kommenden 10 Jahre.

Den musikalischen Rahmen bildeten die furiosen Auftritte junger Virtuosen des Musikgymnasiums Carl Philipp Emanuel Bach. Mirella Ziegler spielte von Johann Sebastian Bach den 2. Satz aus der 2. Sonate für Violine solo in a-Moll sowie von Eugène Ysaÿe die 3. Solo-Sonate Ballade. Viola Möller und Sion Lee spielten von Peteris Vasks die 3 Sommertänze für Violine.


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DER MODE LETZTER SCHREI

Im Schloss Schönhausen werden wieder chinesische Papiertapeten zu sehen sein

 

Chinesische Papiertapeten waren in der zweiten Hälfte des 18. Jahrhunderts der Mode letzter Schrei für die Adligen Europas. Auch in Frankreich, England und im preußischen Berlin wurden sie hergestellt, aber die Tapeten aus dem chinesischen Kanton waren besonders begehrt, so auch bei der preußischen Königin Elisabeth Christine (1715-1797). Nachdem ihr Gatte Friedrich II. im Jahre 1786 gestorben war, zeigte sich sein Nachfolger Friedrich Wilhelm II. großzügig gegenüber seiner Tante und gewährte ihr das Geld, um die sündhaft teuren Tapeten anfertigen zu lassen.

 

In Kanton existierte schon eine Art Serienproduktion für diese Tapeten: Sie wurden vorgefertigt, von Hand koloriert und dann mit gedruckten Medaillons – auch Rapporten genannt – beklebt. Die Fachleute der Stiftung Preußische Schlösser und Gärten gehen davon aus, dass die Königswitwe über ein Dutzend Räume ihres Schlosses in Schönhausen mit Papiertapeten ausschmücken ließ. Dem Inventarverzeichnis, das nach dem Tode von Elisabeth Christine erstellt wurde, ist zu entnehmen, dass sich im Schloss 12 europäische und zwei chinesische Papiertapeten befanden.

 

Von diesem kunsthistorisch wertvollen Schatz in Schloss Schönhausen ist leider nur wenig erhalten. Ende der 20er Jahre des vorigen Jahrhunderts waren die Fragmente von den Wänden genommen worden. Die größte Bahn (220 cm x 176 cm) erhielt das damals neu gegründete Tapetenmuseum in Kassel.* Kleinere Stücke der chinesischen Print-Room-Tapeten, wie sie heute bezeichnet werden, wurden in Berlin eingelagert. Das Konvolut erinnert in seiner Kleinteiligkeit an ein Puzzle. Zum Teil sind nur noch einzelne Schnipsel vorhanden.


Was soll damit geschehen, fragten sich die Expertinnen und Experten der Stiftung? Im Schloss Charlottenburg in Berlin und im Neuen Palais von Potsdam sind Räume mit Papiertapeten aus China zu bewundern. Ungewöhnlich ist jedoch, dass ein kleines Landschloss wie das in Schönhausen solche extravaganten Papiertapeten besaß. Sie entschieden, die im eigenen Besitz befindlichen Tapetenfragmente zu restaurieren. Möglich macht das die Erbschaft von Frau Möglin an die Stiftung Preußische Schlösser und Gärten, aus der nun ca. 200.000 Euro für diese Arbeit zur Verfügung stehen.

 

Seit November 2018 sind jetzt also fünf Restauratorinnen und Restauratoren bei der Arbeit, um aus den hunderten von Klein- und Kleinstteilen wieder eine historische Tapete entstehen zu lassen. Die Papierstücke werden gereinigt, verstärkt, gesichert. Dazu ist es auch höchste Zeit, da die kupfergrüne Farbe, die vor über 200 Jahren zur Bemalung benutzt worden war, das Papier langsam zerfrisst. Noch vorhandene Hintergrundbahnen werden nachgemalt. Welche künstlerischen Fertigkeiten dafür notwendig sind, ahnt auch der Laie. Restauratorinnen und Restauratoren haben sich darüber hinaus eine besonders schwierige Aufgabe gestellt: Die ergänzten und neuen Malereien sollen sich von den Originalen abheben, ohne dabei das Gesamtbild des Kunstwerkes zu stören. Sinologen haben sich bereits mit den chinesischen Inschriften auf den Medaillons beschäftigt. Sie beschreiben nicht, wie man vermuten könnte, Alltagsszenen der dargestellten Familien, sondern geben Malanweisungen für die Produktion. Viele Überlegungen braucht es auch, bis die Entscheidung getroffen werden kann, wie die Tapeten auf der Wand fixiert werden sollen. Diese Entscheidung ist jetzt gefallen: Erst wird Jutestoff auf Rahmen gespannt. Es folgen fünf Lagen Papier, die letzte wird Japanpapier sein. Dann kann gemalt werden. Alle diese Arbeitsschritte sollen Ende 2019 abgeschlossen sein.

 

Bei solchen Restaurierungen gibt es immer wieder kleine und große Überraschungen. Die Stiftung war sich bisher sicher, dass auf jeder Tapetenbahn zwei Medaillons angebracht waren; sie sind tatsächlich auf einem Foto aus den 20er Jahren des vorigen Jahrhunderts zu sehen. Eigentlich wurde damals ein Spiegel fotografiert, in dem sich jedoch die Tapete spiegelte. Ähnlich ist es mit einem anderen historischen Foto, das eine Tür zeigt, aber dabei auch die Ränder der Tapeten festgehalten hat. Gemeinsam mit der Tapetenbahn in Kassel gibt es genau drei fotografische Quellen, auf die sich die Experten beziehen können. Aber alle Quellen zeigen nur Ausschnitte.


Nach umfangreichen Untersuchungen und Forschungen zu den chinesischen Tapeten des späten 18. Jahrhunderts gilt es jetzt als sicher, dass ursprünglich nicht nur zwei, sondern drei Medaillons die Tapetenbahnen im Schloss Schönhausen schmückten.



  • Chin Foto
  • Chin Arbstand
  • Chin Quellen
  • Chin Wand
  • Chin Puzzle

 Almuth Hartwig-Tiedt, Juni 2019

Förderverein Schloss & Garten Schönhausen e.V.

 

* Das Tapetenmuseum in Kassel ist seit 2008 geschlossen, soll jedoch 2023 in einem Neubau wiedereröffnet werden.




KUNSTBLATT SCHÖNHAUSEN 2019

Gewonnen hat der Entwurf des kubanischen Künstlers Ulises Urra. Die limitierte und handsignierte Druckserie zeigt das Innere des Festsaals im Schloss Schönhausen. Die Bilder übersetzen die Leichtigkeit und Heiterkeit des Rokoko spielerisch in eine moderne Bildsprache.

Der Wettbewerb war eine Kooperation des Fördervereins Schloss & Garten Schönhausen e.V. mit dem Projekt „Projektraum. Mehrwert. Kunst. Künstler gehen in Unternehmen“ und der Schule für Bildende Kunst und Gestaltung Berlin.









Es sind aber auch noch einige Blätter aus früheren Jahrgängen zu haben. Bitte wenden Sie sich dazu an die Kontaktadresse des Fördervereins.

 

Königin E.C. mit Gold, von Arinda Craciun. Mindesthöhe der Spende 70 Euro


Königin Elisabeth Christine, von Diana Kindler. Mindesthöhe der Spende 30 Euro


 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 




Die Objekte aus dem Inventar des Schlosses Dohna-Schlobitten werden unser Schloss Schönhausen verlassen!

LAUSITZER RUNDSCHAU, 06.04.2018

Adels-Schätze endlich wieder vereint

Berlin/Doberlug.  Mit der Sammlung Dohna-Schlobitten bekommt das Schloss Doberlug einen wahren Schatz. Ab 2020 soll sie die Basis einer neuen Dauerausstellung sein. Doch was ist das für eine Sammlung und wo kommt sie her? Wir haben nachgefragt. Von Bodo Baumert


Von einem „Glücksfall“ für Doberlug spricht Brandenburgs Kulturministerin Martina Münch (SPD), von einer „einzigartige Sammlung“ Hartmut Dorgerloh, der Generaldirektor der Stiftung Preußische Schlösser und Gärten. Bei so vielen Vorschusslorbeeren sind die Erwartungen an das, was ab 2020 in Doberlug-Kirchhain präsentiert werden soll, groß.

Um zu verstehen, was dahintersteckt, muss man drei Dinge kennen: die Geschichte der Familie, die Geschichte der Sammlung und schließlich die Sammlung selbst.

Beginnen wir mit Geschichte der Familie. Im alten Preußen gehörte das Adelsgeschlecht Dohna-Schlobitten zu den führenden Familien. Von der Gründung der preußischen Landwehr bis Stalingrad und zum Hitlerattentat vom 20.Juli lassen sich die Spuren der zumeist im Militär tätigen Schlobitter verfolgen.

Seinen Ursprung hat das Adelsgeschlecht allerdings in Sachsen. 1127 werden die Dohnas erstmals urkundlich erwähnt. Seit 1144 besitzen sie die Burggrafschaft Dohna, die allerdings 1402 an die Burggrafen von Meißen verlorengeht. Ein Teil der Adelsfamilie übersiedelt in die Schweiz, ein anderer ins heutige Polen, wo die Ländereien des ehemaligen Deutschen Ordens schrittweise in ein weltliches Herzogtum verwandelt wurden. Peter Burggraf zu Dohna spielt dabei eine wichtige Rolle und wird dafür mit der Herrschaft Schlobitten belohnt, die bis 1945 zum Stammsitz des Adelsgeschlechtes werden soll.


In der Adelsgesellschaft Preußens nahmen die Schlobitten bald eine wichtige Position ein. „Nicht Reichtum und Geld entschieden in der hierarchisch strukturierten Adelsgesellschaft über den Platz des Einzelnen, sondern das Alter seines Geschlechts, seine Nähe zum Herrscher und sein Amt“, erläutert Claudia Meckel, Sammlungskustodin bei der Stiftung Preußische Schlösser und Gärten. „Die genealogischen Beziehungen mit den regierenden Häusern verhalfen den Dohnas zu ihrer herausragenden Stellung unter den Adelsgeschlechtern. Als eine von sechs Familien gehörten die Dohnas dem Herrenstand, der Spitzengruppe des Adels an.“

So war etwa Alexander Burggraf zu Dohna (1661 bis 1728) als Feldmarschall im Dienste Friedrichs I. tätig und als Erzieher des Kurprinzen Friedrich Wilhelm. Er baute auch das Schlobitter Schloss zu einem Herrschaftssitz aus, der sich sehen lassen konnte. Preußens Könige sollten hier, wenn sie auf Reisen waren, Station machen. Deshalb wurde gezielt auf Stil und Einrichtung gesetzt, die dem Herrscherhaus aus Berlin vertraut war.

Zu seinen Prachtzeiten umfasste das Schloss Schlobitten 70 Räume, darunter ein eigenes Appartement für Aufenthalte des Königs, mit einem Chinesischen Kabinett. Dieses wurde in vergangenen Jahren auf Grundlage alter Bilder und Beschreibungen digital rekonstruiert.

    

Die Familie war aber nicht nur im Dienste Preußens tätig. „Viele Dohnas waren Offiziere und Diplomaten in europäischen Ländern. Die Dienste in andern Ländern verhinderten die Ausbreitung nationaler Vorurteile und die Verengung des politischen Horizonts“, erläutert Claudia Meckel. Auch diese Dimension lässt ich in den erhaltenen Stücken der Sammlung entdecken.

Am 1. Januar 1900 wurden die Dohnas mit dem Fürstentitel ausgezeichnet und noch weiter in der Adelshierarchie erhoben. Auch im Deutschen Reich spielte die Familie im Militär weiter eine Rolle. Heinrich Burggraf zu Dohna gehörte zu den gescheiterten Hitlerattentätern des 20. Juli. Alexander Fürst zu Dohna-Schlobitten war einer der letzten Deutschen, der aus dem Kessel von Stalingrad ausgeflogen wurde.

Der Fürst war es dann auch, der das rasche Ende des Krieges kommen sah und begann, Familie, Bedienstete und Besitz aus Ostpreußen zu evakuieren – unter großem Risiko. „Da die Nationalsozialisten Fluchtvorbereitungen unter Todesstrafe gestellt hatten, musste alles im Geheimen ablaufen“, erinnert sich Friedrich Graf zu Dohna-Schlobitten in einem Aufsatz über die Geschichte des Familien-Inventars. Unter Führung des Fürsten machte sich die Gruppe mit 330 Personen, 140 Pferden und 38 Wagen im Januar 1945 auf den Weg nach Westen. 1500 Kilometer sollten sie auf Irrwegen zurücklegen, ehe sie sicher in Norddeutschland anlangten.

Das Inventar des Schlosses war bereits zuvor in Zügen und Wagen gen Westen in Sicherheit gebracht, verteilt auf mehrere Schlösser befreundeter Adliger und Verwandter, darunter auch Muskau an der Neiße. „Von den fünf Depots überstand nur das Inventar im Schloss Laubach in Hessen den Zweiten Weltkrieg und die Wirren der Nachkriegszeit unbeschadet“, berichtet Expertin Claudia Meckel. „Schloss Schlobitten wurde noch im Januar 1945 geplündert und im März des gleichen Jahres angezündet.“ heute existiert nur noch eine Ruine.

    

Dass der letzte Fürst von Schlobitten solche Mühen darauf verwendete, die Familienerbstücke in Sicherheit zu bringen, lässt sich mit der besonderen Geschichte der Sammlung erklären. „Eine entscheidende Grundlage für Aufbau und Erhalt der Sammlung war das ‚Ewige Testament‘, die 1621 beschlossene Dohnasche Familienverfassung“, erläutert Claudia Meckel. Diese regelte religiöse und soziale Aspekte wie das Streben nach möglichst umfassender Bildung für die Jugend, traf aber auch Vorkehrungen für die Erbrechte. „Die im Wesentlichen durch Erbstücke, Mitgiften und Geschenke entstandene Sammlung wurde als Vermächtnis an die nachfolgenden Generationen weitergereicht“, so Claudia Meckel. Dieser „Fideikomiss“ hatte auch für das Inventar Geltung. So wurde von Generation zu Generation ein Schatz angehäuft.

Auch Alexander Fürst zu Dohna-Schlobitten fühlte sich dem verpflichtet, als er ab 1943 die Evakuierung vorantrieb. Zwar gingen dann durch die Wirrungen des Krieges zwei Drittel der Sammlung verloren. Der Fürst kämpfte aber bis ins hohe Alter, verschwundene Teile, die etwa in der DDR beschlagnahmt wurden, wieder mit dem Rest der Sammlung zusammenzuführen.

Dies mündete schließlich im Angebot an die Stiftung Preußische Schlösser und Gärten, die bereits 1978 Teile der Sammlung aufgekauft hatte. „Der Wunsch des Fürsten Alexander zu Dohna, das gerettete Kunstinventar des Schlobitter Schlosses als geschlossenen Komplex auszustellen, hat ihn bewogen, auch die bis zur Wiedervereinigung in den Depots verschiedener DDR-Museen bewahrten und ihm zurückgegebenen Inventarstücke den Preußischen Schlössern und Gärten zum Kauf anzubieten“, erklärt Kustodin Claudia Meckel. 1992 und 1999 gelang so die Zusammenführung der Sammlung, die allerdings nur in Teilen im Schloss Charlottenburg und später im Schloss Schönhausen in Berlin gezeigt werden konnte. „Der größere Teil ist noch deponiert“, berichtet Claudia Meckel.


Die Sammlung in ihrem vollen Gänze soll sich in Zukunft im Schloss Doberlug den Besuchern zeigen. Es handelt sich um über 1000 Einzelstücke, darunter 72 Gemälde, 35 Möbelstücke, über 200 Porzellane und Fayencen, 48 Gläser, über 600 Objekte aus edlen und unedlen Metallen, 250 kunsthandwerkliche Einzelgegenstände verschiedener Materialien und mehr als 500 Textilien. Einige Bilder der Sammlungen haben wir Ihnen hier zusammengestellt.

Zu den bedeutendsten Stücken der Sammlung gehört das Toiletteservice der Burggräfin Amalie Luise zu Dohna-Schlobitten, welches  1710 im Zusammenhang mit der Neueinrichtung des Schlobitter Barockschlosses anfertigt wurde. Das Service ist heute mit 21 Einzelteilen das einzige in solcher Vollständigkeit erhaltene Berliner Toiletteservice aus der Zeit der ersten preußischen Könige. „Des Weiteren wären zu nennen der Augsburger Kabinettschrank, Potsdamer Gläser, auch Gemälde, wie das vom Berliner Hofmaler Antoine Pesne gemalte Porträt Friedrich Wilhelms I.“, zählt die Kustodin auf. Insgesamt umfasst die Sammlung Einen Zeitraum von fünf  Jahrhunderten, vom späten 16. bis ins 20. Jahrhundert. Zu den ältesten Stücken gehört ein Inkunabel der Musikgeschichte aus dem Jahr 1592 sowie Altarkelch mit dem Dohna-Wappen und der Jahreszahl 1602. „Dieses gerettete Inventar vermag trotz der Verluste noch immer ein nahezu vollständiges Bild vom Leben und Wirken einer Folge von Generationen einer der politisch einflussreichsten Adelsfamilien vom späten 16. bis ins 20. Jahrhundert zu geben“, erklärt Claudia Meckel. Für Schloss Doberlug biete sich damit die Chance, „eine beispielgebende Darstellung der kulturgeschichtlichen Dimensionen adeligen Lebens im europäischen Kontext“ zu zeichnen. Ein wahrer Schatz.




BERLINER ABENDBLATT, 20.03.2017

Senat setzt Schönhausen auf die Förderliste


Die hässlichste Ecke am Schloss Schönhausen soll endlich weg. 5,3 Millionen Euro Fördergeld verspricht ein Senatsbeschluss für den Umbau des denkmalgeschützten, aus den 1950er Jahren stammenden Garagenkomplexes am Nordtor des Areals. Diese Fläche gehört dem Land Berlin. Um dort den seit langem geplanten Besucherempfang mit Ticketverkauf, Café, Toiletten und Shop entstehen zu lassen, sollen Bundesmittel aus der Gemeinschaftsaufgabe „Verbesserung der regionalen Wirtschaftsstruktur (GRW) fließen. In Presseberichten hieß es bereits, die Mittel seien bewilligt. Doch die Kulturverwaltung des Senats rudert etwas zurück. „Wir haben den Antrag auf Grundlage des Konzepts aus dem Jahr 2006 erst gestellt“, erläutert Sprecher Lars Bahners. Die zuständige Senatsverwaltung für Wirtschaft prüfe noch. Doch alle seien optimistisch, dass die Bauarbeiten 2018 beginnen und zwei Jahre später fertig sein können.

Für den künftigen Nutzer, die Stiftung Preußische Schlösser und Gärten, Berlin Brandenburg (SPSG), sagt Sprecher Frank Kallensee: „Wir freuen uns, dass nun endlich die Voraussetzungen geschaffen werden, diesen Ort wieder für die Öffentlichkeit nutzbar zu machen.“ Im Schloss selbst seien die Verhältnisse sehr beengt, deshalb gab es seit langem den Wunsch, das 1.200 Quadratmeter große Garagenareal zu nutzen. Auch eine frühere Tankstelle an der nördlichen Grundstückgrenze des Schlosses scheint kein Hindernis. Ein Altlastengutachten fiel laut Kallensee besser aus als befürchtet. „Die Sanierung ist also machbar“, sagte er. Laut dem künftigen Bauherren, der Kulturverwaltung, bleibt das zehn Jahre alte Konzept aktuell, nur Details würden in der nun folgenden Bauplanung noch geklärt. Neben dem Empfangszentrum sind etwa eine Reviergärtnerei sowie Lager- und Abstellräume zum Vermieten geplant. Seit vorigem Jahr bewirtet Ann-Cathrin Rosenthal mit ihrem mobilen Freiluftcafé „Sommerlust“ am Westtor die Gäste. In der warmen Jahreshälfte laufen die Geschäfte. Ob sie mit ins Ganzjahresdomizil am Nordtor zieht, ist noch offen.

Michael Hielscher




Empfang zum 301. Geburtstag der Königin


Wie jedes Jahr trafen sich am Abend des 8. November Mitglieder des Fördervereins und einige Gäste im Schloss Schönhausen zu einer besinnlichen Feierstunde zu Ehren der preußischen Königin Elisabeth Christine. Über mehr als 50 Jahre hinweg hat sie hier ihre Sommer verbracht. Hier fand sich der Hof zur Cour ein, hier wurden Empfänge und Konzerte gegeben. Nach Schönhausen lud Elisabeth Christine ihre Familie sowie Dichter und Gelehrte. Hier widmete sie sich ihren privaten Studien und fand im Garten jene Ruhe, die sie im Berliner Schloss meistens vergeblich suchte.


Nach einigen Worten der Begrüßung durch den Vorstand hatten die Anwesenden bei einer kurzen Lesung Gelegenheit, etwas zur Historie des sogenannten Beau Sancy zu erfahren, eines der größten Diamanten der Welt, Kronjuwel der Hohenzollerndynastie, Amulett der Hohenzollernbräute. Das Original befindet sich seit 2012 in unbekanntem Privatbesitz. Eine Replik aus geschliffenem Bergkristall erinnert an den legendären Stein.



 

 

BERLINER WOCHE zum 08.11.2015 

Festakt zum 300. Geburtstag der Königin Elisabeth Christine

 

Niederschönhausen. Elisabeth Christine verbrachte einen großen Teil ihres Lebens auf Schloss Schönhausen. Ihr 300. Geburtstag war deshalb für den Förderverein Schloss und Garten Schönhausen Anlass, die Königin zu ehren.Im Festsaal des Schlosses fand ein gemeinsamer Festakt des Fördervereins und der Stiftung Preußische Schlösser und Gärten (SPSG) mit vielen geladenen Gästen statt, darunter Pankows Bürgermeister Matthias Köhne (SPD). Dr. Alfred Hagemann beschrieb in seinem Festvortrag die Königin von Preußen als volksverbundene und bis ins hohe Alter aktive Monarchin. Vieles im Schloss erinnere noch heute an ihr gestalterisches Wirken, wie die Papiertapeten in einigen Räumen zum Beispiel.
Vor dem Festakt im Schloss hatte der Vorstand des Fördervereins Schloss und Garten Schönhausen in der Gruft des Berliner Domes einen Kranz niedergelegt. In der Hohenzollerngruft befand sich bis 1944 der Sarg Elisabeth Christines. Er verbrannte infolge eines Fliegerangriffs. Heute erinnert dort eine Stele an ihr Wirken.
Während des Festaktes im Schloss Schönhausen hob Uwe Katzer hervor, dass die Anziehungskraft von Schloss Schönhausen auch durch das aktuelle Jubiläum der Königin weiter zugenommen habe. Schloss und Garten würden zunehmend als Ort preußischer und deutscher Geschichte wahrgenommen. Dafür dankte der Generaldirektor der Stiftung Professor Hartmut Dorgerloh auch den engagierten Mitgliedern aller Vereine, die sich um Schloss und Garten sowie um das Wachhalten der Erinnerung an die Geschichte des Schlosses kümmern.

Bernd Wähner 


 

RBB-ONLINE, 25.03.2015 

Moderator des Runden Tisches in der DDR gestorben

 

Es war der erste große politische Erfolg der Bürgerbewegung in der DDR: Die Einrichtung eines runden Tisches, an dem die SED-Führung erstmals auf Augenhöhe mit der Opposition verhandelte. Der frühere Brandenburger Oberkirchenrat Martin Ziegler war einer der Moderatoren der Gespräche. Nun ist er in Schildow gestorben.

Einer der Moderatoren des zentralen Runden Tisches in der DDR ist tot. Der evangelische Theologe Martin Ziegler starb am Samstag im Alter von 83 Jahren in seinem Heimatort Schildow nördlich von Berlin.

Er soll am 13. April in Schildow beigesetzt werden, wie Pfarrer Bernhard Hasse von der Evangelischen Kirchengemeinde Mühlenbeck am Mittwoch sagte. Ziegler hatte den Runden Tisch von Dezember 1989 bis März 1990 im Berliner Bonhoefferhaus zusammen mit einem katholischen Geistlichen und einem Pastor der Evangelisch-methodistischen Kirche moderiert.

Der Runde Tisch trat am 7. Dezember 1989 zum ersten Mal zusammen. In dem Gremium sprach die SED-Führung erstmals mit der Opposition auf Augenhöhe. Die Gespräche beeinflussten stark die Politik der Regierung Modrow bis zur Volkskammerwahl am 18. März 1990.

Arbeitsgruppen des Runden Tisches erarbeiteten unter anderem einen Entwurf für eine neue Verfassung und verhandelten die Auflösung der Staatssicherheit beziehungsweise ihre Umwandlung in das Amt für Nationale Sicherheit.
Ziegler wurde 1931 in Berlin geboren. Er studierte Theologie an der Humboldt-Universität, anschließend arbeitete er als Pfarrer in der Gegend um Merseburg in Sachsen-Anhalt, wo er von 1968 bis 1974 auch Superintendent war. Danach wurde Ziegler zum Direktor des Diakonischen Werkes der Evangelischen Kirche Berlin-Brandenburg berufen, das er von 1975 bis 1983 leitete.

Im Jahr 1983 erhielt er den Titel Oberkirchenrat. Bis 1991 war er als Leiter des Sekretariats des DDR-Kirchenbundes Nachfolger von Manfred Stolpe, der 1990 zum brandenburgischen Ministerpräsidenten gewählt wurde. Seinen Dienst als Direktor der Hoffnungstaler Anstalten in Lobetal bei Bernau nahm Martin Ziegler 1991 auf und führte ihn bis zu seinem Ruhestand 1994 fort.

 

 

 

Nicht mehr ganz aktuell, aber dafür ein Gruß aus der Vorgeschichte des Schlossgartens:

 

DAS INLAND, 08.07.1829

"Preußen. Berlin. Wie man im Schooße des Kreuzbergs bey Berlin unlängst die kolossalen Gebeine eines Mammuths gefunden hat, so ist ganz neuerlich im Schloßgarten zu Schönhausen, bey Grabung eines Bassins, das Geweih eines Elends zum Vorschein gekommen."

 

Ein "Elend" ist übrigens ein Elch. Im Jahr 1829 begann der berühmte Landschaftsarchitekt Peter Joseph Lenné mit der Umgestaltung des verwilderten Schlossgartens zum Landschaftspark. Teil dieser Umgestaltung war die seenartige Verbreiterung der Panke. Im Rahmen dieser Aushubarbeiten dürften die Elchschaufeln zutage gefördert worden sein. 



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v.l. Ildiko Wollenweber, Franz Hartmann, Lukas Strietzel, Rachel Kutz
Kira Koch











































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Mit großer Bestürzung haben wir die Nachricht erhalten, dass Frau Silke El-Cherbiny, unsere langjährige Stellvertretende Schlossbereichsleiterin, verstorben ist. Gerne denken wir an viele gemeinsame Veranstaltungen und Projekte zurück, bei denen sie uns immer mit viel positiver Energie, mit Umsicht und Tatkraft unterstützt hat. Wir werden sie nicht vergessen!


Der Vorstand Förderverein














Zu den Nordgaragen ein kleiner Artikel in der BERLINER WOCHE vom 16.11.20.


Und aus Anlass unseres  Gründungstages am 8.11. ein Beitrag zu den Skulpturen im Schlossgarten Schönhausen zum Download (große Datei!).


 

 

 

 

 

Das KUNSTBLATT SCHÖNHAUSEN 2029 von Ulises Urra, mehr dazu s.u.

 

 

 

 

 

 

 


 

 






















 

 

 

Weit gereist: Die Tasche des Fördervereins auf einer kleinen griechischen Insel.

 

 

Aus dem Animationsfilm in der Hohenzollerngruft, Berliner Dom

 

 

 

 

 

 

 






 

 

 

 

Königin Elisabeth Christine (Arinda Craciun. Mindesthöhe der Spende 50 Euro)